13
Erster Weltkrieg
◄
Erster Weltkrieg
12
►
Zündvorrichtung
Waffen im Ersten Weltkrieg
Rohr
Tank
Der Erste Weltkrieg brachte Waffentechnisch grundlegende Veränderungen mit sich. Bereits zu Beginn des Krieges waren Maschinengewehre mit großer Feuerkraft wie auch Hinterladerkanonen, die hochexplosive Granaten verschossen, Standard bei allen Streitkräften. In der Geschichte der Kriegsführung wurden erstmals auch toxische Gase mit verheerender Wirkung eingesetzt. Neue Waffentypen erschienen ebenfalls, so z. B. Grabenmörser, Flammenwerfer und moderne Handgranaten, die für den Einsatz in der Grabenkriegsführung entwickelt wurden. Die ersten Panzer wurden für den gleichen Zweck gebaut.
In den Meeren und Ozeanen etablierten sich U-Boote als gefürchtete Waffen, während in der Luft die ersten
Kampfflugzeuge zum
Einsatz kamen.
Auslösegriff
Tragevorrichtung
Schlauch
Deutscher Flammenwerfer
Die Entwicklung des Flammenwerfers
war eine Folge des Stellungskriegs. Er wurde erstmals von den Deutschen im Ersten Weltkrieg eingesetzt, wobei sie damit vor allem kleinere Befestigungen und MG-Stellungen angriffen. Es bedurfte mutiger Soldaten, um die Waffe einzusetzen, da sie sich aufgrund ihrer geringen Reichweite (15–20 m) sehr nahe an das Ziel heranpirschen mussten. Zudem neigten die Treibstofftanks während der Schlacht zur Explosion.
Rohr
Wiege
Höhenverstellung
Handrad
Österreichisch-Ungarischer Mörser
Der 30,5-cm-Belagerungsmörser wurde
für den Angriff auf Festungen entwickelt.
Er verschoss Granaten von fast 400 kg, die bis zu 2 Meter dicke Betonwände durchschlugen. Aufgrund seiner über 20 Tonnen schweren Masse konnte der Mörser nur in zwei Teilen transportiert werden.
Wiegenträger
Drehbare Plattform
Bodenplatte
Schutzbrille
Magazin
Rohr
Hahn
Visier
Filterkanister
Zweibein
Griff
Gasmaske
Zu Beginn des Krieges führten Überraschungsangriffe mit Giftgas unter den unvorbereiteten Soldaten zu einer hohen Zahl von Opfern. Viele starben, andere erblindeten oder trugen schwere Verletzungen davon. Oft wurden die Angreifer aufgrund der wechselnden Windrichtung selbst Opfer ihrer Handlungen. Folglich begannen alle am Krieg beteiligten Kampfeinheiten Gasmasken zu verwenden, die die giftigen Substanzen aus der Luft herausfilterten.
Chauchat leichtes Maschinengewehr
Diese französische Waffe war eins der ersten Maschinengewehre, das leicht genug war, um von einem einzelnen Soldaten getragen und eingesetzt werden zu können. Es konnte – dank seines geringen Gewichts – sogar während des Angriffs aus der Hüfte abgefeuert werden. Allerdings neigte es aufgrund des offenen Magazins, das schnell verschmutze, zu Ladehemmungen.
Hydraulischer Rückstoßmechanismus
Französische 75-mm-Feldkanone (Schnellfeuergeschütz)
Diese Waffe aus dem Jahr 1897 war die erste Feldkanone, die dank ihres innovativen hydraulischen Rückstoßmechanismus nach dem Abfeuern nicht zurückrollte. Dies und die einfache Bedienung des Verschlussmechanismus ermöglichten es der gut ausgebildeten Besatzung, 15–20 Granaten pro Minute zu verschießen.