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Erster Weltkrieg

Erster Weltkrieg

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http://moza.link/qr/MS-6403-DE/P15

Der Stellungskrieg

Im Ersten Weltkrieg dienten Waffen mit großer Feuerkraft (hauptsächlich Maschinengewehre und Kanonen) in erster
Linie der Verteidigung. Die Soldaten beider Seiten verschanzten sich, was ihnen einen gewissen Schutz bot. Nach und nach entstanden ganze Systeme von Schützengräben, zum Beispiel an der Westfront, wo sich die gegnerischen Armeen in langen, zusammenhängenden Schützengrabenlinien gegenüber­standen.


Die Angriffe gegen die verschanzten Soldaten forderten zwar eine hohe Zahl von Opfern, endeten aber in der Regel erfolglos. Die Kampflinien erstarrten.

Beobachtungsgraben

Diese Posten dienten der Überwachung feindlicher Aktivitäten und der Steuerung des Artilleriefeuers hinter der Frontlinie.

Niemandsland

Das Gebiet zwischen zwei feindlichen Frontlinien

Frontlinie

Das Blutbad an der Somme

Stacheldrahthindernis

Vor den Gräben wurden Stacheldrahtzäune errichtet, um das Vorrücken des herannahenden Feindes zu verlangsamen.

Die Schlacht an der Somme ist das beste Beispiel für die Schrecken des Stellungskrieges. Die Schlacht, die von Juli bis November 1916 dauerte, wurde entlang eines etwa 20 km langen Abschnitts der Frontlinie gefochten. Durch wiederholte blutige Angriffe gelang es den vereinten britisch-französischen Streitkräften, die deutschen Linien einige wenige Kilometer zurückzudrängen. Die Zahl der Toten und Verletzten auf beiden Seiten belief sich auf insgesamt 1,2 Millionen.

Unterstützungsgraben

Brustwehr

Verbindungsgraben

Artillerie

Artilleriegeschütze waren in der Regel hinter der Frontlinie, in relativ großer Entfernung aufgestellt.

 

Das Leben im Schützengraben

Obwohl die Soldaten in der Regel nur eine relativ kurze Zeit an der Front verbrachten, erwiesen sich diese 5–15 Tage als extreme Belastung. Selbst in friedlicheren Abschnitten waren sie ständiger Gefahr durch feindliche Scharfschützen sowie Artilleriebombardement ausgesetzt. Ohne die Möglichkeit, auch nur eine kurze Ruhepause einzulegen, litten die Soldaten unter ständiger Müdigkeit. Persönliche Hygiene war nicht möglich, folglich brachten ihnen Parasiten und Infektionen viel Leid. Der Winter galt als besonders harte Zeit für Frontsoldaten, da sie kein Feuer machen durften.

Maschinen­gewehrnest

Unterirdischer Schutzraum

Das Schützengrabensystem (I. Weltkrieg)