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Panzer im Ersten Weltkrieg
Mark IV
Der britische Mark IV war die überarbeitete Version seines Vorgängers Mark I. Der 28-Ton-
nen-Panzer erreichte eine Höchstgeschwindigkeit
von 6 km/h. Er hatte eine 8-köpfige Besatzung und war nicht einfach zu bedienen: Seine Steuerung erforderte die koordinierte Arbeit von 4 Besatzungsmitgliedern. Je nach
Bewaffnung wurden zwei Versionen unterschieden: die „männliche“ Variante (zwei 57-mm-Kanonen und drei Maschinengewehre) sowie die „weibliche“ Ausführung (fünf Maschinengewehre). Insgesamt wurden 1.200 Mark IV hergestellt.
Panzer sind mobile, kettengetriebene Kampffahrzeuge, die mit starker Panzerung und Feuerkraft ausgestattet sind. Die ersten Panzer erschienen im Ersten Weltkrieg. Antrieb für ihre Entwicklung war der sich an der Westfront etablierende Stellungskrieg.
Zum allerersten Einsatz von Panzern kam es im September 1916,
als britische Mark I während der Schlacht an der Somme die deutschen Linien angriffen.
Kanonenförderer
Darin war eine Kanone und ein Maschinengewehr oder zwei Maschinengewehre installiert.
Geschlossene Umlaufkette
Eine Besonderheit dieses Panzers war die den gesamten Fahrzeugrumpf umschließende Umlaufkette.
Kanone
Die „männliche“
Ausführung der Panzer war mit zwei 6-Pfund-Geschützen (57 mm) ausgerüstet.
Der „Fuß“ des Panzers
Die auch in der Landwirtschaft bewährten und von dort übernommenen Raupenketten (Gleisketten) ermöglichten die Mobilität auf unebenem, von Granatkratern und Gräben übersätem Gelände. Andererseits waren sie fähig, das enorme Gewicht des Panzers zu tragen.
FT-17
A7V
Das Kampffahrzeug FT-17 der französischen Firma Renault war womöglich der erfolgreichste Panzer des Ersten Weltkrieges. Die Hauptaufgabe des 6,5-Tonnen-Panzers war die Unterstützung der Infanterie. Er hatte einen um 360° drehbaren Geschützturm. In diesem Zweisitzer-Panzer saß der Fahrer vorne, wobei der Kommandant (Richtschütze) hinter ihm stand und die Waffenanlage bediente. Die Produktionszahlen sind ein Beweis für den Erfolg bzw. die Popularität dieses Panzers: Es wurden nahezu 4.000 Stück hergestellt, und in mehr als 20 Ländern eingesetzt. Sogar im Zweiten Weltkrieg war er noch im Fronteinsatz.
Als Ausgleich für die Überlegenheit der britischen und französischen Panzer versuchten die Deutschen ihre eigenen zu entwickeln. Der A7V war der erste serienmäßig hergestellte deutsche Panzer. Dieses 30 Tonnen schwere Monstrum benötigte eine Besatzung von 18 Mann. Er war mit einer Kanone und 6 Maschinengewehren ausgestattet. Obwohl seine Geschwindigkeit die der anderen Panzer aus dem Ersten Weltkrieg übertraf, erwies er sich als nicht geländetauglich. Insgesamt wurden lediglich 20 A7V-Panzer gebaut.
Turm
Drehbarer Geschützturm
Darin war eine 37-mm-Kanone oder ein Maschinengewehr installiert.
Warum wird der Panzer auch Tank genannt?
Als die Briten mit der Entwicklung eines
Ketten- und Panzerfahrzeugs begannen, nannten sie es Landship. Um das wahre Ziel des Projektes geheim zu halten, benannten
sie es später in Wasserträger (Water carrier) um. Es kamen jedoch Zweifel an der Tauglichkeit der Abkürzung WC auf, so dass
die Wahl schließlich auf den Decknamen
Tank (im Sinne von „Wassercontainer“) fiel
und sich allgemein durchsetzte.