15
Kriegsschiffe
◄
Kriegsschiffe
14
►
Das Wikingerschiff
Die Wikinger, die in der ersten Hälfte des Mittelalters in Nordeuropa lebten, waren berühmte Seefahrer und Meister des Schiffbaus. Die Schiffe waren für ihre Entdeckungen, Eroberungen und den Handel unverzichtbar. Es ist daher verständlich, dass sie ihre Schiffe wie Schätze behüteten und sehr stolz auf diese waren.
Unter den in erster Linie aus Eiche gebauten Wikingerschiffen waren die sogenannten Langschiffe die typischsten. Ihr Rumpf
war flach und sie waren leicht und schnell. Trotz ihres niedrigen Tiefgangs konnte man mit ihnen nicht nur auf Flüssen, sondern auch auf den Ozeanen sicher verkehren. Sie wurden sowohl zu Handels- als auch zu Militärzwecken verwendet.
Die Wikinger brachen mit Langschiffen zu ihren Raubzügen auf
und plünderten die Küsten Europas. Sie wagten sich auch über
den Atlantik, entdeckten Grönland und erreichten sogar Nordamerika.
Kiel
Der Kiel wurde aus einem einzigen Eichenstamm geschnitzt und verlieh der Konstruktion eine hohe Festigkeit.
Geschnitzter Bug
Anschließend wurden die charakteristischen, stark nach oben gebogenen, oft völlig symmetrischen Bug- und Hecksteven befestigt. Diese waren häufig mit geschnitzten Tierköpfen verziert.
Die Wikingersiedlung
Typischerweise wurden Wikingersiedlungen am Meeresufer, in ruhigen Buchten, errichtet. Für den Seehandel war ein sicherer Hafen unabdingbar.
Mast
Rahsegel
Ihre bunten, und oft den Reichtum des Besitzers widerspiegelnden
Segel waren rechteckig oder trapezförmig.
Schilde
Ruder
Der Sonnenstein
Jüngsten
Forschungen zufolge
ist anzunehmen, dass
sich mittelalterliche
Wikinger bei der Seefahrt
mithilfe eines speziellen Kristalls
orientierten. Dank dieser Navigationshilfe
waren sie in der Lage, die Position der Sonne auch bei (in der Gegend nicht selten) völlig bedecktem Himmel zu bestimmen.
Ruderreihen