Die Welt der Tiere

Perlen: Schätze aus dem Meer

Muscheln sind eine Klasse der Weichtiere, deren Vertreter im Wasser leben. Ihre feste Schale besteht aus zwei Klappen, die mit dem Öffnungsmuskel geöffnet werden. Gelegentlich kann ein Sandkorn
oder ein Parasit zwischen die Schale und den Mantellappen eindringen, so dass die Drüsen des Mantellappens den Fremdkörper mit Perlmutt umschließen. Immer neue Schichten werden hinzugefügt, was die edle Perle größer macht.

Perlenbildung

Muscheln bilden die Perlen, um sich zu schützen. Wenn ein Parasit in die Muschel eindringt, dann ummantelt sie diesen mit Schichten aus Kalzium­karbonat. Sie isoliert den Ein­dring-
ling also, macht ihn da­durch un­schädlich. Die Ent­ste­hung einer erbsengroßen Perle kann bis zu einem Jahrzehnt lang dauern.

Der Parasit gelangt
in die Schale.

Die Muschel produziert Perlmutt, um ihn zu umschließen.

Perlen werden auch gezüchtet. Die Zuchtperlen entstehen, indem ein Transplantat aus Muschelschale als Fremdkörper in die Muschel eingebracht wird.
Dann werden die Muscheln
in Netze gelegt und wieder
ins Wasser gehängt, wo die Perlenbildung beginnt.

Perlenfischerei war bis zur industriellen Produktion von Zuchtperlen der wichtigste Weg zur Gewinnung von Perlen und bedeutete die Haupteinnahmequelle der Einheimischen in den Küstenregionen. Es gibt heute immer noch Menschen, die diesen Beruf ausüben. Perlentaucher tauchen in Tiefen von 7–22 m und bleiben so lange unten, wie sie die Luft anhalten können. Die erfahrensten Taucher schaffen es in der Regel, 70–90 Sekunden lang unter Wasser zu bleiben, aber es gab einen Taucher auf Tahiti, der mehr als 2 Minuten unter Wasser bleiben konnte. Natürlich können Perlentaucher heutzutage moderne Tauchausrüstungen verwenden.

Perlen sind äußerst wertvoll, sie wer­den bereits seit Jahrtausenden zur Herstellung von Schmuck verwendet. Perlen variieren in Größe, Form und Farbe.

Die Schale

Die Kalkschale der Muscheln ist aus drei Schichten aufgebaut.
Die innere Schicht ist das Perlmutt.