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Bärtierchen
und Krebse: Die Häutungstiere

Nach der taxonomischen Einordnung umfasst die Gruppe der Häutungs­tiere alle lebenden Organismen, die ihre außen liegende Körperdecke (Exoskelett) abwerfen, wie z. B. Glieder­füßer (Insekten, Spinnentiere, Krebse) und einige kleinere Tier­stämme, wie z. B. die Bärtierchen. Während des Paläozoi­kums wurden die Exoskelette als Anpassung an die sich verändernde Umwelt dicker. Werfen wir einen Blick auf zwei Lebewesen mit dieser Anpassung: das Bärtierchen, ein bemerkens­werter Über­lebenskünstler, und der Europäische Flusskrebs, der im Schutz seines Panzers lebt.

Die Bärtierchen

Die auch Wasserbären genannten Bärtierchen sind weniger als 1 mm groß. Sie leben meistens in Mooskissen, können aber eigentlich überall vorkommen. Bärtierchen können auch solch extreme Umstände überleben, die für die meisten anderen Lebewesen tödlich wären.

Fühler

Krebse besitzen typischerweise zwei Fühlerpaare. Das kürzere Paar ist zweigeteilt.

Schere

Wiederstandsfähigkeit

Experimente haben gezeigt, dass Bärtierchen fähig sind,
Temperaturen von –272 bis (+) 151 °C, Vakuum und extrem hohen Druck zu überleben, bis hin zum Tausendfachen
des atmosphärischen Drucks. Sie überleben außerdem
das fast Tausendfache der für uns Menschen
tödlichen Strahlungsdosis.

Unter extremen Umwelt­bedin­gungen stellt das Tier seine Stoff­wechsel­prozesse ein, verliert annähernd 99% seines Wasser­gehalts und gerät in einen dehydrierten Zustand. Dank diesem Phäno­men kann das Bärtierchen am Leben bleiben und selbst Jahre später, wenn die Umstände wieder besser sind, durch Wasser­auf­nahme in den Normal­zustand zurück­kehren.

Normaler Zustand

Dehydrierter Zustand

Kryptobiose

Das Bärtierchen

Verbreitungsgebiet: weltweit


Ernährung: abgestorbene Pflanzenteile, Kleintiere


Körperlänge: 0,2–1,5 mm

Der Europäische Flusskrebs

Ausgewachsene Männchen werden 20–25 cm lang, Weibchen
keine 15 cm. Der Europäische Flusskrebs bevorzugt Flachlandflüsse
und Bäche. Da er ein beliebter Speisekrebs war, ist er heute sehr
selten und bei uns geschützt. Seine Beute jagt er nachts, er ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Schnecken, Kaulquappen und kleinen Fischen. Flusskrebse können bis zu 20 Jahre alt werden. In den ersten Stunden nach der Häutung sind sie weich und ungeschützt. Von ihren 5 Beinpaaren hat sich das erste Paar zu starken Scheren entwickelt.

Facettenaugen

Sie setzen sich aus mehreren tausend Einzelaugen (Ommatidien) zusammen und ermöglichen komplexes Bildsehen sowie eventuell räumliches Sehen.

Chitinpanzer

Der den Körper schützende
äußere Panzer. Da er nicht fähig ist, mit dem Tier gemeinsam zu
wachsen, wird er von Zeit zu Zeit abgestreift. Bei Krebsen ist er aufgrund von Kalkeinlagerungen sehr hart.

Laufbeine

Kopfpanzer

Bei Krebsen sind Kopf und Rumpf, ähnlich wie bei Spinnentieren, zusammengewachsen.

Der Europäische Flusskrebs

Verbreitungsgebiet: Mitteleuropa


Ernährung: Raubtier


Körperlänge: Männchen 20–25 cm, Weibchen < 15 cm

Die wirbellosen Tiere

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Die wirbellosen Tiere

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http://moza.link/qr/MS-6413-DE/P17 Das BärtierchenDer Europäische Flusskrebs