Legende oder Wirklichkeit: Der Trojanische Krieg
Der reale Hintergrund des in Homers Epos Ilias erzählten Trojanischen Krieges, der zehn Jahre dauerte und an dem Götter und mythologische Helden beteiligt waren, wurde lange angezweifelt. Doch die Ausgrabungen von Heinrich Schliemann im 19. Jahrhundert brachten die Stadt und ihre Vergangenheit ans Licht. Natürlich brach der Krieg während der mykenischen Zeit im 13. Jh. v. Chr. nicht wegen der schönen Helena
aus. Es ging vielmehr um die Eroberung von Territorien.
Troja
Die im Altgriechischen
als Ilion bekannte,
von als uneinnehmbar
geltenden Mauern
umgebene Stadt lag im
Norden Kleinasiens,
im Nordwesten
Anatoliens.
Das Trojanische Pferd
Der Legende nach sah Odysseus (König von Ithaka), wie einer seiner Soldaten ein Holzpferd schnitzte. Das brachte ihn auf die ausgeklügelte Idee für seinen Plan. Er ließ ein riesiges hölzernes Pferd zimmern und die besten griechischen Krieger, darunter Achilles, sich darin verstecken. Die übrigen Hellenen segelten
in eine nahe gelegene Bucht.
Die Trojaner dachten, die Griechen hätten die Belagerung der Stadt aufgegeben. Sie zogen das Pferd, das sie für ein Geschenk der Götter hielten, in die Stadt hinein. Als die Trojaner nach
der Siegesfeier einschliefen, krochen die Griechen aus dem Bauch des Pferdes hervor, öffneten die Stadttore von innen
und ließen ihr Heer, das in der Nähe wartete, hinein.
Krieg um eine schöne Frau
Der altgriechischen Sage nach brach der Trojanische Krieg aus, weil Paris, der Trojanische Prinz, die schöne Helena, die Ehefrau des spartanischen Königs Menelaos, entführt hatte.
Homer
Er gilt traditionell als Autor der beiden Epen (Heldengedichte) Ilias und Odyssee, aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Die Legende vom Trojanischen Krieg war schon Jahrhunderte vor Homer in der Volksüberlieferung bekannt.
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