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Die Verschiebung der Kontinentalplatten

Bewegen sich die Kontinente? Schon vor Jahrhunderten hatten die Menschen den Eindruck, dass die Küstenlinien der Kontinente wie Teile eines Puzzles zusammen­zupassen scheinen. Man verstand nicht ganz, warum, vermutete aber, dass diese Stücke irgendwann einmal einen einzigen, zusammenhängenden Kontinent bildeten. Erst 1912 erarbeitete der deutsche Wissenschaftler Alfred Wegener die Theorie der Kontinentalverschiebung, die
die Bewegungen in der Erdkruste und die Position von Kontinenten und Ozeanen erklärt. Dieser Theorie zufolge sind die Kontinente in ständiger Bewegung, was jedoch erst Mitte des 20. Jahrhunderts belegt werden konnte. Die Glomar Challenger, ein amerikanisches Bohrschiff, spielte dabei eine Schlüsselrolle.

Die Geschichte der Kontinentalverschiebung

(vor etwa 66–23 Millionen Jahren)


Beginn der Entstehung
der pazifischen
und eurasischen Gebirge.
Australien trennt sich von der Antarktis, Nord- und Südamerika vereinen sich,
Afrika rückt näher an Europa heran.

(vor etwa 4,6–2,5 Milliarden Jahren)


Die heiße Erde beginnt sich abzukühlen. Die Lithosphäre und die Uratmosphäre entstehen, gefolgt vom Ozean Panthalassa.
In den Ozeanen erscheint das Leben.

(vor etwa 2,5–0,57 Milliarden Jahren)


Die ersten gebirgsbildenden Perioden und das Auftreten der ersten Tiere.

(vor etwa 570–486 Millionen Jahren)


Nur in den Ozeanen existiert Leben. Im Süden befindet sich ein einheitlicher Kontinent, Gondwana. Der nördliche Kontinent ist
in drei Teile zerbrochen.

(vor etwa 486–443 Millionen Jahren)


Der Großteil der nördlichen Hemisphäre ist noch von einem Ozean bedeckt.
Mit der Bildung
der Ozonschicht breitet sich das Leben auch
auf dem Festland aus.

(vor etwa 443–419 Millionen Jahren)


Das Hauptzeitalter der Kaledonischen Orogenese (Gebirgsbildung).
In Folge dieser Vorgänge verschmolzen
Ur-Nordamerika und Ur-Europa zu einem einheitlichen Kontinent.

(vor etwa 419–358 Millionen Jahren)


Sedimentations­periode. Entstehung der Pedosphäre (die Gesamtheit der Böden der Erde).

(vor etwa 358–299 Millionen Jahren)


Während der Variszischen Orogenese bildet sich Laurasia, ein zusammen­hängender Superkontinent
auf der Nordhalbkugel.

(vor etwa 299–252 Millionen Jahren)


Der einheitliche Superkontinent Pangaea bildet sich, umgeben
vom riesigen
Ozean
Panthalassa.

(vor etwa 252–201 Millionen Jahren)


Sedimentations­periode.
Große Mengen Kalkstein entstehen.

(vor etwa 201–145 Millionen Jahren)


Pangaea zerfällt
in Laurasia und Gondwana.
Der Atlantische Ozean beginnt
sich zu bilden.

(vor etwa 145–66 Millionen Jahren)


Pangaea bricht weiter auseinander. Indien und Madagaskar trennen sich von Afrika.

(vor etwa 23–2,5 Millionen Jahren)


Die Kontinente bewegen sich auf ihre heutigen Positionen zu. Die Ozeane dominieren die Oberfläche des Planeten.

(vor etwa 2,5 Millionen Jahre
– Heute)


Die heutige
Flora und Fauna entsteht. Das Zeitalter der Evolution des Menschen.

Archaikum

Proterozoikum

Erdaltertum, Kambrium

Erdaltertum, Ordovizium

Erdaltertum, Silur

Erdaltertum, Devon

Erdaltertum, Karbon

Erdaltertum, Perm

Eurasia

Erdmittelalter, Jura

Erdmittelalter, Kreide

Erdneuzeit,
Anfang des Tertiärs

Erdneuzeit, Ende des Tertiärs

Erdneuzeit, Quartär

 

Gondwana

 

Laurentia

 

Gondwana

 

Laurentia

 

Eurasia

 

Nordamerika

 

Gondwana

Unter der Oberfläche

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Unter der Oberfläche

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http://moza.link/qr/MS-6420-DE/P9 Die Verschiebung der Kontinentalplatten im Laufe der Erdgeschichte