Menschliche Behausungen

Die typischen Baumaterialien der altägyptischen Wohnhäuser waren getrocknete Lehmziegel und aus Nilschlamm angefertigte Ziegel. Obwohl die Häuser durch Nilfluten oft vernichtet wurden, fanden die Archäologen einige Wohnhausmodelle und Auf­zeichnungen in den Gräbern, die sie ziemlich genau beschreiben. Die Wohnhäuser waren in der Regel einstöckig, es gab aber auch zweistöckige, mit Dachterrassen und Balkonen.

Jedes altägyptische Wohnhaus bestand aus drei Wohn­räumen, einer Küche und ganz hinten einer Vorrats­kammer. Gab es eine Terrasse oder einen Keller, so konnten diese über eine Treppe erreicht werden. Die Tür- und Fensteröffnungen hatten eine einfache rechteckige Form (Türen und Fenster gab es keine).

Einrichtung

Die Möbelstücke der Armen wurden aus Schilfrohr her­gestellt, während die Wohl­habenden Holzmöbel hatten. Es erschienen verschiedenste Hocker, Betten und Truhen.

Dekoration

Die Wohnräume wurden durch die Verwendung verschiedener Farben wohnlich und abwechslungsreich
gestaltet.

Lagerraum

Lebensmittel (wie zum Beispiel Getreide und Öl) wurden in verschiedenen Amphoren eingelagert.

Werkstatt

Die Werkstatt, in der Töpfe und Textilien hergestellt wurden, befand sich im ersten Stockwerk.

Siedlungen

Die Häuser wurden (aufgrund des Klimas und der Witterung) dicht beieinander tief in den Sand gebaut, zwischen ihnen gab es nur schmale Gassen. Neben den die Gassen überdeckenden Dächern wurde die Siedlung auch von einer Mauer vor dem Wüstensand geschützt.