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Inhaltsverzeichnis
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Die Entwicklung des Landverkehrs

Die Entwicklung des Landverkehrs

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Die Kandó-Elektrolokomotive

Elektrisch betriebene Züge gab es bereits Ende des 19. Jahrhunderts, doch ihr Betrieb war mit technischen Problemen behaftet, die auch die Effizienz der Lokomotiven beeinträchtigten. Weder das Gleichstromnetz erwies sich als effizient, noch schien die Frequenz des sich verbreitenden 50-Hz-Wechselstromnetzes für den Betrieb der frühen Elektromotoren geeignet. Ein separates Netz für Elektrolokomotiven zu betreiben war wiederum sehr kostspielig,
Die Lösung für diese Probleme lieferte einer der Ingenieure
der ungarischen Firma Ganz, nämlich Kálmán Kandó.

Phasenwandler

Die Erfindung von Kálmán Kandó ermöglichte den effizienten Betrieb von Lokomotiven an 50-Hz-Einphasen-
Wechselstrom-Oberleitungen. Der Vorteil des neuen Systems lag darin, dass es nur eine einzige, relativ dünne Oberleitung benötigte, und auch die Schaltanlagen entlang der Schienen nur im Abstand von 40 km eingerichtet werden mussten. Die Fahrschienen dienten als Erdung. Der Phasenwandler wandelte den Einphasenstrom der Freileitungen in einen Dreiphasenwechselstrom (kurz Drehstrom) um und regelte außerdem dessen Frequenz, je nach gewünschter Leistungsabgabe. Der Phasenwandler galt als eines der komplexesten elektrischen Geräte der damaligen Zeit: Seine in elektrischen Strom umgewandelte Bremsenergie konnte ins Netz zurückgespeist werden. Kandós Erfindung kommt auch heute noch zum Einsatz.

Geschwindigkeitsregelung

Der Motor hatte vier konstante Geschwindigkeiten (25, 50, 75 und 100 km/h), wobei der Lokführer die Geschwindigkeit über einen mit dem Rotor der Antriebsmaschine verbundenen Flüssigkeitsrheostat regulieren konnte. Dieses System kam nur im Anfahr- und Bremsbetrieb zur Anwendung,
da es den Wirkungsgrad der Lokomotive reduzierte.

Hauptmotor

Angetrieben wurde die Lokomotive von einem mehrpoligen Asynchronmotor mit 3 m Durchmesser, der in der Mitte der Lokomotive eingebaut war.

Pantograf

Kuppelachsen

Ölschalter

Phasenwandler

Nicht angetriebenes Laufrad

Verbundene Antriebsräder

Kandó-Dreieck

Kuppelstange

Treibstange

Die MÁV V40 (Kandó-Lokomotive, 1932)