Die Pyramide des Pharao Djoser
Die geheimnisvollsten Bauwerke des alten Ägypten sind die Pyramiden. Diese monumentalen Bauwerke dienten den ägyptischen Pharaonen als Grabmal und als ewige Residenz im Jenseits, denn nach dem Glauben der Ägypter endete ihr Leben nicht mit dem Tod.
30 km von der ägyptischen Hauptstadt Kairo entfernt, im Gouvernement al-Dschiza, liegt Sakkara, die Nekropole der altägyptischen Residenzstadt Memphis, die von der II. bis zur XIII. Dynastie als Begräbnisstätte der Pharaonen diente. Die Stufenpyramide ist die älteste bekannte ägyptische Pyramide.
Bauphasen
Die Basis der Pyramide ist eine Mastaba, d. h. ein Grab mit schrägen Wänden. Die heutige Form ist das Ergebnis einer Reihe von Erweiterungen.
Archäologen zufolge wurde der Bau
in sechs Phasen durchgeführt.
Schächte
Unter der Pyramide befinden sich zahlreiche Schächte und Räume, einschließlich der Grabkammern des Pharaos und seiner Familie. Diese bilden ein unterirdisches Labyrinth mit einer Gesamtlänge von ca. 5,5 km.
Zentralschacht
Labyrinth von Grabkammern
ursprünglicher Stufengang
zweiter Stufengang
Schächte
Grabkammer
Der Pyramidenbezirk
Nicht nur der ansehnliche Monumentalbau, sondern auch andere Gebäude haben Platz in diesem Grab-
komplex bekommen, der von einer 1.645 Meter langen und 10,5 Meter hohen Schutzmauer umgeben ist.
Die Grabkammer
Die Pyramide wurde bereits in der Antike (wahrscheinlich noch vor der Beendigung der Bauarbeiten) ausgeraubt. Die Mumie des Pharao Djoser wurde vermutlich nie in dem Bauwerk bestattet und seine tatsächliche Ruhestätte ist bis heute unbekannt.
Die Mumie
Die Ägypter glaubten, dass sich das Leben nach dem Tod im Jenseits fortsetzt, deshalb musste der Körper in gutem Zustand erhalten werden. Dazu wurde der komplexe Prozess der Mumifizierung eingesetzt: Die inneren Organe des Körpers wurden entfernt, der Körper einbalsamiert und schließlich mit weißen Verbänden eingewickelt.
Wissenswertes
Bauzeit: um 2700 v. Chr.
Ort: Sakkara, Ägypten
Ursprüngliche Maße: 120 × 108 × 60 m
Baumeister: Imhotep
Teil des Weltkulturerbes: seit 1979
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