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Altägyptische Pharaonen: Die Söhne des Sonnengottes

Das Ägyptische Reich entstand um 3000 v. Chr. durch die Vereinigung von Ober- und Unterägypten an den Ufern des Nils. An seiner Spitze stand der Pharao (ein für den König von Ober- und Unterägypten ver­wendeter Titel), der alleiniger Gesetzgeber und Hohe­priester, oberster Richter und Kriegsherr, Spitze der Verwaltung sowie Eigentümer aller Ländereien des Reiches war. Er galt nicht als gewöhnlicher Mensch, sondern als Sohn von Re, dem Sonnengott.

Die Totenmaske Tutanchamuns

Die Totenmaske von Tutanchamun (Kindkönig der 18. Dynastie), der Anfang des 14. Jahrhunderts v. Chr. jung verstarb, ist einer der berühmtesten archäolo­gischen Funde der Welt.

Nemes-Kopftuch

Der gestreifte Kopfschmuck der Pharaonen, verziert
mit der Uräusschlange
(einer sich aufbäumenden Kobra) am Stirnteil.

Perücke

Perücken wurden
aus fein geflochtenem Menschenhaar
oder Pflanzenfasern hergestellt. Sie
waren in der Regel schwarz gefärbt.

Frauenkleid

Ein typisches,
langes Kleid mit Schulter­trägern, über
dem ein Umhang getragen wird. Die Schultern waren von einem bunten Kragen bedeckt.

Im alten Ägypten schminkten sowohl Männer als auch Frauen ihre
Augen, denn ihrem Glauben gemäß gewährte ihnen die Augen-
schminke den Schutz der Götter Horus und Re gegen Krankhei-
ten. Die verwendete Bleischminke hatte eine tatsächlich gegen
Infektionen schützende, wenn auch nicht magische Wirkung.
Die darin enthaltenen desinfizierenden Inhalts­stoffe
(z. B. Kupfer, Schwefel) beugten nämlich Infektionen vor.

Flagellum (Nechacha)

Das Flagellum (oder der Wedel) war eine wichtige Insignie der Macht des Pharaos.
Es galt ursprünglich als Attribut des Gottes Osiris, und symbolisierte die Rolle
des Pharaos bei der Versorgung
des Volkes und dem Schutz
des fruchtbaren Bodens.

Künstlicher Pharaonenbart (Zeremonialbart)

Im alten Ägypten rasierten sich die Männer regelmäßig. Um der göttlichen Unsterblichkeit
gerecht zu werden, trugen die Pharaonen
zu zeremoniellen Anlässen einen künstlichen Kinnbart.

Krummstab (Heka)

Der Hirtenstab sym­bolisiert die Pflicht des Pharaos, sein
Volk, wie ein Hirte seine Schafherde, zu beschützen.
Das Heka-Zepter war eins der wichtigsten Herrschaftszeichen des Pharaos.

Diese gigantischen, aus riesigen Stein­blöcken errichteten Bau­werke dienten als Grabstät-

­ten der Pharao­nen.
Da sich ihrem
Glauben nach das
Leben nach dem Tod
in einer anderen Form fortsetzte, sollten die Pyramiden ihnen eine ewige Wohnstätte bieten.

Die Pyramiden von Gizeh wurden für die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos errichtet.

Einige Pyramiden sind bereits in der Antike geplündert worden. In den Felsengräbern im Tal der Könige bei Theben bekamen die Pharaonen eine vor Plünderungen sichere Ruhestätte: Hier wurden sie über 500 Jahre lang bestattet. Das bekannteste dieser Gräber ist das von Tutanchamun, das 1922 von Howard Carters Ar­chäologen­team entdeckt und ausgegraben wurde.

Das Tal der Könige

Djosers
Stufen­pyramide in Sakkara

Herrscher und ihre Reiche

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Herrscher und ihre Reiche

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http://moza.link/qr/MS-6416-DE/P9 Der ägyptische Pharao und seine Frau (2. Jahrtausend v. Chr)Ägyptische Pyramiden (Gizeh, 26. Jahrhundert v. Chr.)Die Pyramide des Pharao Djoser (Sakkara, 27. Jh. v. Chr.)