Zivilisation und Baukunst

Athen: Die Stadt der Pallas Athene

Das auf der Attika liegende Athen war eine der wichtigsten Poleis des antiken Hellas. Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet bereits seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. bewohnt war. Die Blütezeit der Polis Athen lässt sich auf das 5. Jahrhundert v. Chr. datieren. Nachdem die Griechen ihre Heimat erfolgreich vor den Persern verteidigt hatten, stieg das als Wiege der Demo­kratie betrachtete Athen zur politischen und wirtschaftlichen Großmacht auf. Das sogenannte perikleische goldene Zeitalter gilt als Blütezeit der griechischen Kultur, in der die erstaunlichen Gebäude der Akropolis errichtet wurden.

Die Akropolis

Die Akropolis ist die auf dem höchstgelegenen Teil einer griechischen Stadt erbaute Festung, die sich im Laufe der Geschichte von einer Wehranlage
zum Kultplatz mit den wichtigsten Heiligtümern entwickelte.

Die bekannteste (und gleichzeitig berühmteste) Akropolis findet man in Athen, auf einem ca. 150 m hohen, bläulich grauen, abgeflachten Kalksteinfelsen.

In der Blütezeit der athenischen Demokratie im 5. Jahrhundert v. Chr. beauftragte Perikles einen der berühmtesten Bildhauer, Phidias, mit der Planung. Geleitet wurden die Bauarbeiten von Iktinos und Kallikrates.

Die Schutzgöttin

Obwohl sie auch Schutzherrin der Städte
und des Krieges war, kennen wir die dem Haupte des Zeus entsprungene Athene in erster Linie
als Göttin der Weisheit
und der Wissenschaften.

Parthenon

Der Parthenon war das erhabenste, zentrale Bauwerk der Akropolis.
Als einer der größten Tempel der antiken Welt wurde er zwischen 447 und
432 v. Chr., nach Phidias’ Plänen, unter Führung von Iktinos und Kallikrates errichtet. Seinen Namen erhielt er
nach der Stadtgöttin, Pallas Athena Parthenos (Parthénos: Jungfrau).

Karyatiden

Das Plateau der Akropolis wird von
zwei Tempeln beherrscht: dem Parthenon
und dem Erechtheion. Letzteres wurde im ionischen Stil erbaut und ist vor allem durch seine Vorhalle berühmt, die anstelle von Säulen von sechs überlebensgroßen Mädchenfiguren (Karyatiden) getragen wird. Männliche Statuen, die als Säulen verwendet werden, nennt man Atlasfiguren.

Tempel der Athena Nike

Er hat Säulen ionischer
Ordnung und war der Siegesgöttin (Nike)
Athena geweiht.

Chalkotheke

Die Chalkotheke diente der Aufbewahrung von Weihgeschenken aus Metall.